Keltische Geschichte und Kultur
1. Was genau ist die Keltische Kultur?
Man unterscheidet zwei wesentliche Epochen bei den Kelten:
Um 800-400 v. Chr. (Bronzezeit): Die Hallstatt-Kultur
Diese Kultur zeichnet sich vor allem darin aus, dass die Toten der Kelten in „Urnenfeldern“ begraben wurden.
Ab ca. 450 v. Chr. (Eisenzeit): Die La-Tène-Kultur
Diese Kultur orientiert sich nach der Ähnlichkeit in der Herstellung von Schmuck und Waffen.
Die Eigenheiten der Epochen richten sich mehr nach der Ähnlichkeit der archäol. Funde, als nach der Lebensweise der Kelten. Die Religion, die Lebensart, und der Alltag der Kelten, sind jedoch viel interessanter. So sind es das Salz und auch die Bronzegefäße, durch deren Handel die Hallstatt-Kultur überhaupt erblühte. Vom Salz war der gesamte antike Süden (z.B. die Griechen) abhängig. Entlang dieser Salzhandelsstraße freuten sich Städte, die von Norden nach Süden lagen, wie z.B. Vix, über einen gewissen Lebensstandard, da sie z. B. Zölle für die Durchfahrt erheben konnten. Die Kelten lieferten sich manches Gemetzel mit der antiken Welt lieferten, aber dennoch blühte der Handel, wie etwa zwischen den Phöniziern (entlang der afrikanischen Mittelmeerküste) und Britannien. Zudem lernten die Kelten auch von den anderen Völkern, wie etwa von den Etruskern, die Bearbeitung von Metallen. Sie übernahmen viele Lebensweisen anderer Völker. Dennoch blieb die Religion und die gemeinsame Sprache. Der Grund dafür lag in der Funktion der Druiden in der keltischen Gesellschaft.
2. Die keltische Gesellschaft
Laut den Niederschriften von Julius Cäsar war die gallische Gesellschaft folgendermaßen aufgebaut:
Die oberste Schicht bildeten Stammesfürsten oder Häuptlinge, gefolgt von den Druiden und den Kriegern. Die dritte Schicht bildeten die Handwerker, Bauern und Händler. Die vierte Schicht bildeten die Unfreien. Die Kelten zersplitterten sich in Stämme und Clans, unter denen nicht selten Streitigkeiten vorherrschten. Eine gemeinsame Führung der Kelten im Sinne eines Königs oder dergleichen gab es nicht. Dieser Umstand machte die Kelten teils eben besiegbar, in dem etwa die Römer die Stämme gegeneinander aufhetzten, teils aber auch unbesiegbar, weil man eben nicht mit einem gefallenen König gleich das ganze Keltentum besiegte, sondern immer nur einzelne Stämme. Entscheidungen in der Gemeinschaft wurden von allen »freien« Kelten getroffen, allerdings gab es auch Treffen zwischen den verschiedensten Häuptlingen und Stammesfürsten, die sich in einer Art Senat zusammensetzten. Die Beschreibung der keltischen Lebensart, sie seien ja im wesentlichen nur prahlende Rauf- und Saufbrüder, bezog sich offenbar vor allem auf die Krieger. In der Tat gab es bei den Kelten keine geordnete Kriegsführung, wie etwa bei den Römern und Griechen. Sie stürzten sich einfach lauthals und meist nackt in die diversen Schlachten. Die hohe Stellung der Frauen in der keltischen Gesellschaft zeigt aber, dass weniger die Schlachten als mehr das alltägliche Leben die gesellschaftliche Ordnung bestimmte. In den 1.000 Jahren des Keltentums waren die Raubzüge der Kelten eigentlich eher eine Seltenheit, die überwiegende Zeit bestimmte der Alltag in den Siedlungen und Gehöften.
3. Druiden und Barden
Die Bezeichnung »Druide« kam vom keltischen Wort »dru« für »Eiche«. In diesem Sinne kann man sagen, dass die Druiden übersetzt »Die Eichenkundigen« waren. Ihre Funktion lag in der Organisation des gesellschaftlichen Lebens. Sie verbreiten religiöse Strömungen, sind aber auch dafür verantwortlich, dass diese Religionen eingehalten wurden. Sie waren zudem Berater der Adligen und verfügten über ein enormes Wissen über Heilkunde und viele andere Wissenschaften der damaligen Zeit. Eine der berühmtesten Druiden ist Merlin, der in der Artussage genau diese Funktion als Magier, Heiler, Hellseher und Berater einnimmt. Das Kernland war Britannien. Hier gab es auch einen Druiden-Orden. Es scheint mehrere Schulen gegeben zu haben, wie etwa den »Schwarzen Kreis« und den »Weißen Kreis«. Diese unterschiedlichen Schulen sind später auch Grundlage für manche Phantasie-Geschichten, in denen Zauberer und Hexen sich bekämpfen. Über die Druiden selbst berichten nur noch die keltischen Sagen, die allerdings bei den Kelten nicht wie bei den Griechen und Römern aufgeschrieben wurden. Die Verbreitung dieser Sagen unterlag den Barden, die von den keltischen Helden und Göttern sangen. Die Druiden wie auch die Barden waren die Gelehrten der Kelten. Ihr Wissen war geheim und durfte nur mündlich weitergegeben werden. Wer die Kelten besiegen wollte, musste die Druiden besiegen. Genau das taten später die Römer und die Christen. Das Christentum wurde in Europa so verbreitet, indem das Druidentum als heidnischer Aberglaube und die Druiden als Hexenmeister verurteilt wurden, die mit dem Teufel im Bunde seien - nicht unähnlich der Hexenverfolgung also.
4. Das gepflegte Äußere
Erstaunlich waren die Kleidungsstücke der Kelten. Farbenfrohe Textilien wie Baumwolle und Leinen wurden von ihnen getragen. Überraschend war im übrigen für Ausstehende der krasse Hang zur Sauberkeit. Selbst die Armen unter den Kelten achteten auf eine gepflegte Kleidung. Es gab keinen freien Kelten, der in Lumpen herumlief, anders als sonst in der antiken Welt. Mancher munkelt, die Kelten gingen deshalb ohne Kleidung in Schlachten, damit diese nicht schmutzig wurde. Auch das Gold und all das Kupfer sowie der Hof oder die Siedlung machten einen sehr sauberen Eindruck. Für ein Volk, das bevorzugt in dichten Wäldern lebt, macht das ja auch Sinn, aber auch reichlich Arbeit. Besonders die Bartmode der Kelten zeigt dies. Die Kelten hatten sich weitgehendst rasiert, trugen aber einen stolzen Schnurrbart. Die Männer wuschen ihre Haare mit Kalk, so dass diese besser abstehen und etwas wilder aussahen ( Kalk war im übrigen bei den Galliern ein beliebtes Bleich-Mittel für die Haare). Die Briten malten sich sogar noch blaue Muster auf den Körpern. Die Iren (Scoten) hatten karierte Muster auf ihren Umhängen. Die Umhänge wurden meist mit einer bronzenen Fibel ähnlich einer Sicherheitsnadel zusammengehalten. Auch die Frauen waren recht ansehnlich gekleidet. Behängt mit Schmuck, und als besonderes Zeichen galt der Fußreif und der Halsreif. Sie trugen die keltische Schmiedekunst wo immer es ging, an der Kleidung, in den Haaren oder eben am Körper. Die römischen und griechischen Frauen beneideten die keltischen Frauen und dies nicht nur um des Schmuckes wegen, sondern auch weil diese den Männern nahezu gleichgestellt waren und nicht selten auch Kriegerinnen waren. In Rom wurde es sogar zur Mode, wie die britannischen Frauen herumzulaufen, diese nämlich hatten bereits schon kleine Kosmetiktöpfchen und bemalten ihre Gesichter. Die Schönheit der keltischen Frauen hatte sich in der ganzen antiken Welt herumgesprochen.
5. Spirituelle Kelten
Die bewaldeten Gebiete gaben dann auch die Lebensweisen und Mythen der Kelten vor. Rauch symbolisierte Geist. Die Auffassung der Kelten von der Welt war eine stark an geistigen Erscheinungen orientierte Welt, deren Halt die Bäume darstellten. So ruhte der Himmel auf den Bäumen. Und nichts fürchteten die Kelten mehr, als dass der Himmel über sie einstürze. Bei geselligen Anlässen spielte das Feuer eine bedeutende Rolle. Die Verbrennung des heiligen Holzes setzte eben mit dem Rauch den Geist der Bäume frei. Die keltischen Hütten glichen daher richtigen Räucherkammern. Dabei wurde nicht einfach irgendein Holz verbrannt, sondern am liebsten das heiligste, die Eiche.
6. Keltische Behausungen
Städte wir die Römer, womöglich Häuser mit Fenster, hatten die Kelten nicht errichtet. Die Siedlungen der Kelten zeichneten sich durch ihre strategische Lage aus. Lagen diese nicht selten an wichtigen Handelswegen wie z. B. an der Salzstrasse. Hier gab es wie in Vix eher reiche Händler und weniger Stammesfürsten. Ganze »Handwerksgilden« siedelten sich dort an. Daher sind die Ausgrabungen an solchen Plätzen auch sehr ergiebig, was den Fund an Tongefäßen, Waffen, Schmuck und Haushaltszeug betrifft.
7. Münzen und Mythologie
Zwar schrieben die Kelten in ihrer Zeit ihre Geschichten und Mythen nicht konkret auf, aber sie gaben sie dennoch wieder und zwar auf Münzen. Anfangs hielten die Archäologen die keltischen Münzprägungen für einen netten aber misslungenen Versuch, die griechischen Münzen (Drachmen) nachzumachen, bzw. sogar zu fälschen. Die Kelten aber waren keine Fälscher, sondern pressten ihre Symbolik auf das antike Zahlungsmittel. Da das jeder Clan für sich selbst tat, gibt es eben eine Unmenge an verschiedenen Münzen. Ihr Wert ist heute von unschätzbarer Bedeutung. Mit Tieren, Gesichtern, Symbolen, Punkten und Strichen ist ein Großteil der Mythologie auf diesen Münzen festgehalten worden. Dabei versuchten die Kelten mehr das Geistige als das Reale darzustellen, da deren Weltauffassung eben eine geistige war. Man hatte diese Kunst nicht so ernst genommen, da man im Vergleich mit den römischen und griechischen Statuen annahm, dass die Kelten nicht in der Lage waren, den menschlichen Körper haargenau darzustellen. Es war aber mehr so, dass sie nicht den Körper, sondern den Geist darstellten, was wiederum die Griechen und Römer nicht taten. Die Kelten waren keineswegs handwerklich unbegabt, eher im Gegenteil, wie ihre Schmiedekunst in der Herstellung von Schmuck zeigte. Die nahezu kindlichen Darstellungen sind also Absicht. Je nachdem, ob auf einer solchen Münze zwei oder drei Punkte waren, gehörte sein Hersteller der einen oder anderen religiösen Strömung an. Ein wesentlicher Bestandteil der Forschung in der Keltologie liegt nun darin, das geheime Wissen der Kelten aus diesen Münzen zu entschlüsseln.
8. Keltische Götter
In diesen Mythen ist von den keltischen Göttern die Rede, die offenbar jede Gestalt annehmen können und am liebsten die von Waldtieren. Manche Götter gleichen dabei eher ungehobelten Raufbolden, ähnliche wie bei den Germanen. So ist der irische Gott Lug zwar der Gott der Künste und des Handwerks, aber eben auch der Kriegskunst. Die Gallier verehrten zudem den Teutates, ebenfalls ein unbarmherziger Kriegsgott.
Dieser Text wurde von der guten Mhia aus dem Elfenwald selbst zusammengestellt und ausformuliert, und mir freundlicherweise zur Veröffentlichung für meine Website zur Verfügung gestellt.
Entnommen von meiner ersten Website "Aines Lisheen", die nun offline gesetzt ist.
Man unterscheidet zwei wesentliche Epochen bei den Kelten:
Um 800-400 v. Chr. (Bronzezeit): Die Hallstatt-Kultur
Diese Kultur zeichnet sich vor allem darin aus, dass die Toten der Kelten in „Urnenfeldern“ begraben wurden.
Ab ca. 450 v. Chr. (Eisenzeit): Die La-Tène-Kultur
Diese Kultur orientiert sich nach der Ähnlichkeit in der Herstellung von Schmuck und Waffen.
Die Eigenheiten der Epochen richten sich mehr nach der Ähnlichkeit der archäol. Funde, als nach der Lebensweise der Kelten. Die Religion, die Lebensart, und der Alltag der Kelten, sind jedoch viel interessanter. So sind es das Salz und auch die Bronzegefäße, durch deren Handel die Hallstatt-Kultur überhaupt erblühte. Vom Salz war der gesamte antike Süden (z.B. die Griechen) abhängig. Entlang dieser Salzhandelsstraße freuten sich Städte, die von Norden nach Süden lagen, wie z.B. Vix, über einen gewissen Lebensstandard, da sie z. B. Zölle für die Durchfahrt erheben konnten. Die Kelten lieferten sich manches Gemetzel mit der antiken Welt lieferten, aber dennoch blühte der Handel, wie etwa zwischen den Phöniziern (entlang der afrikanischen Mittelmeerküste) und Britannien. Zudem lernten die Kelten auch von den anderen Völkern, wie etwa von den Etruskern, die Bearbeitung von Metallen. Sie übernahmen viele Lebensweisen anderer Völker. Dennoch blieb die Religion und die gemeinsame Sprache. Der Grund dafür lag in der Funktion der Druiden in der keltischen Gesellschaft.
2. Die keltische Gesellschaft
Laut den Niederschriften von Julius Cäsar war die gallische Gesellschaft folgendermaßen aufgebaut:
Die oberste Schicht bildeten Stammesfürsten oder Häuptlinge, gefolgt von den Druiden und den Kriegern. Die dritte Schicht bildeten die Handwerker, Bauern und Händler. Die vierte Schicht bildeten die Unfreien. Die Kelten zersplitterten sich in Stämme und Clans, unter denen nicht selten Streitigkeiten vorherrschten. Eine gemeinsame Führung der Kelten im Sinne eines Königs oder dergleichen gab es nicht. Dieser Umstand machte die Kelten teils eben besiegbar, in dem etwa die Römer die Stämme gegeneinander aufhetzten, teils aber auch unbesiegbar, weil man eben nicht mit einem gefallenen König gleich das ganze Keltentum besiegte, sondern immer nur einzelne Stämme. Entscheidungen in der Gemeinschaft wurden von allen »freien« Kelten getroffen, allerdings gab es auch Treffen zwischen den verschiedensten Häuptlingen und Stammesfürsten, die sich in einer Art Senat zusammensetzten. Die Beschreibung der keltischen Lebensart, sie seien ja im wesentlichen nur prahlende Rauf- und Saufbrüder, bezog sich offenbar vor allem auf die Krieger. In der Tat gab es bei den Kelten keine geordnete Kriegsführung, wie etwa bei den Römern und Griechen. Sie stürzten sich einfach lauthals und meist nackt in die diversen Schlachten. Die hohe Stellung der Frauen in der keltischen Gesellschaft zeigt aber, dass weniger die Schlachten als mehr das alltägliche Leben die gesellschaftliche Ordnung bestimmte. In den 1.000 Jahren des Keltentums waren die Raubzüge der Kelten eigentlich eher eine Seltenheit, die überwiegende Zeit bestimmte der Alltag in den Siedlungen und Gehöften.
3. Druiden und Barden
Die Bezeichnung »Druide« kam vom keltischen Wort »dru« für »Eiche«. In diesem Sinne kann man sagen, dass die Druiden übersetzt »Die Eichenkundigen« waren. Ihre Funktion lag in der Organisation des gesellschaftlichen Lebens. Sie verbreiten religiöse Strömungen, sind aber auch dafür verantwortlich, dass diese Religionen eingehalten wurden. Sie waren zudem Berater der Adligen und verfügten über ein enormes Wissen über Heilkunde und viele andere Wissenschaften der damaligen Zeit. Eine der berühmtesten Druiden ist Merlin, der in der Artussage genau diese Funktion als Magier, Heiler, Hellseher und Berater einnimmt. Das Kernland war Britannien. Hier gab es auch einen Druiden-Orden. Es scheint mehrere Schulen gegeben zu haben, wie etwa den »Schwarzen Kreis« und den »Weißen Kreis«. Diese unterschiedlichen Schulen sind später auch Grundlage für manche Phantasie-Geschichten, in denen Zauberer und Hexen sich bekämpfen. Über die Druiden selbst berichten nur noch die keltischen Sagen, die allerdings bei den Kelten nicht wie bei den Griechen und Römern aufgeschrieben wurden. Die Verbreitung dieser Sagen unterlag den Barden, die von den keltischen Helden und Göttern sangen. Die Druiden wie auch die Barden waren die Gelehrten der Kelten. Ihr Wissen war geheim und durfte nur mündlich weitergegeben werden. Wer die Kelten besiegen wollte, musste die Druiden besiegen. Genau das taten später die Römer und die Christen. Das Christentum wurde in Europa so verbreitet, indem das Druidentum als heidnischer Aberglaube und die Druiden als Hexenmeister verurteilt wurden, die mit dem Teufel im Bunde seien - nicht unähnlich der Hexenverfolgung also.
4. Das gepflegte Äußere
Erstaunlich waren die Kleidungsstücke der Kelten. Farbenfrohe Textilien wie Baumwolle und Leinen wurden von ihnen getragen. Überraschend war im übrigen für Ausstehende der krasse Hang zur Sauberkeit. Selbst die Armen unter den Kelten achteten auf eine gepflegte Kleidung. Es gab keinen freien Kelten, der in Lumpen herumlief, anders als sonst in der antiken Welt. Mancher munkelt, die Kelten gingen deshalb ohne Kleidung in Schlachten, damit diese nicht schmutzig wurde. Auch das Gold und all das Kupfer sowie der Hof oder die Siedlung machten einen sehr sauberen Eindruck. Für ein Volk, das bevorzugt in dichten Wäldern lebt, macht das ja auch Sinn, aber auch reichlich Arbeit. Besonders die Bartmode der Kelten zeigt dies. Die Kelten hatten sich weitgehendst rasiert, trugen aber einen stolzen Schnurrbart. Die Männer wuschen ihre Haare mit Kalk, so dass diese besser abstehen und etwas wilder aussahen ( Kalk war im übrigen bei den Galliern ein beliebtes Bleich-Mittel für die Haare). Die Briten malten sich sogar noch blaue Muster auf den Körpern. Die Iren (Scoten) hatten karierte Muster auf ihren Umhängen. Die Umhänge wurden meist mit einer bronzenen Fibel ähnlich einer Sicherheitsnadel zusammengehalten. Auch die Frauen waren recht ansehnlich gekleidet. Behängt mit Schmuck, und als besonderes Zeichen galt der Fußreif und der Halsreif. Sie trugen die keltische Schmiedekunst wo immer es ging, an der Kleidung, in den Haaren oder eben am Körper. Die römischen und griechischen Frauen beneideten die keltischen Frauen und dies nicht nur um des Schmuckes wegen, sondern auch weil diese den Männern nahezu gleichgestellt waren und nicht selten auch Kriegerinnen waren. In Rom wurde es sogar zur Mode, wie die britannischen Frauen herumzulaufen, diese nämlich hatten bereits schon kleine Kosmetiktöpfchen und bemalten ihre Gesichter. Die Schönheit der keltischen Frauen hatte sich in der ganzen antiken Welt herumgesprochen.
5. Spirituelle Kelten
Die bewaldeten Gebiete gaben dann auch die Lebensweisen und Mythen der Kelten vor. Rauch symbolisierte Geist. Die Auffassung der Kelten von der Welt war eine stark an geistigen Erscheinungen orientierte Welt, deren Halt die Bäume darstellten. So ruhte der Himmel auf den Bäumen. Und nichts fürchteten die Kelten mehr, als dass der Himmel über sie einstürze. Bei geselligen Anlässen spielte das Feuer eine bedeutende Rolle. Die Verbrennung des heiligen Holzes setzte eben mit dem Rauch den Geist der Bäume frei. Die keltischen Hütten glichen daher richtigen Räucherkammern. Dabei wurde nicht einfach irgendein Holz verbrannt, sondern am liebsten das heiligste, die Eiche.
6. Keltische Behausungen
Städte wir die Römer, womöglich Häuser mit Fenster, hatten die Kelten nicht errichtet. Die Siedlungen der Kelten zeichneten sich durch ihre strategische Lage aus. Lagen diese nicht selten an wichtigen Handelswegen wie z. B. an der Salzstrasse. Hier gab es wie in Vix eher reiche Händler und weniger Stammesfürsten. Ganze »Handwerksgilden« siedelten sich dort an. Daher sind die Ausgrabungen an solchen Plätzen auch sehr ergiebig, was den Fund an Tongefäßen, Waffen, Schmuck und Haushaltszeug betrifft.
7. Münzen und Mythologie
Zwar schrieben die Kelten in ihrer Zeit ihre Geschichten und Mythen nicht konkret auf, aber sie gaben sie dennoch wieder und zwar auf Münzen. Anfangs hielten die Archäologen die keltischen Münzprägungen für einen netten aber misslungenen Versuch, die griechischen Münzen (Drachmen) nachzumachen, bzw. sogar zu fälschen. Die Kelten aber waren keine Fälscher, sondern pressten ihre Symbolik auf das antike Zahlungsmittel. Da das jeder Clan für sich selbst tat, gibt es eben eine Unmenge an verschiedenen Münzen. Ihr Wert ist heute von unschätzbarer Bedeutung. Mit Tieren, Gesichtern, Symbolen, Punkten und Strichen ist ein Großteil der Mythologie auf diesen Münzen festgehalten worden. Dabei versuchten die Kelten mehr das Geistige als das Reale darzustellen, da deren Weltauffassung eben eine geistige war. Man hatte diese Kunst nicht so ernst genommen, da man im Vergleich mit den römischen und griechischen Statuen annahm, dass die Kelten nicht in der Lage waren, den menschlichen Körper haargenau darzustellen. Es war aber mehr so, dass sie nicht den Körper, sondern den Geist darstellten, was wiederum die Griechen und Römer nicht taten. Die Kelten waren keineswegs handwerklich unbegabt, eher im Gegenteil, wie ihre Schmiedekunst in der Herstellung von Schmuck zeigte. Die nahezu kindlichen Darstellungen sind also Absicht. Je nachdem, ob auf einer solchen Münze zwei oder drei Punkte waren, gehörte sein Hersteller der einen oder anderen religiösen Strömung an. Ein wesentlicher Bestandteil der Forschung in der Keltologie liegt nun darin, das geheime Wissen der Kelten aus diesen Münzen zu entschlüsseln.
8. Keltische Götter
In diesen Mythen ist von den keltischen Göttern die Rede, die offenbar jede Gestalt annehmen können und am liebsten die von Waldtieren. Manche Götter gleichen dabei eher ungehobelten Raufbolden, ähnliche wie bei den Germanen. So ist der irische Gott Lug zwar der Gott der Künste und des Handwerks, aber eben auch der Kriegskunst. Die Gallier verehrten zudem den Teutates, ebenfalls ein unbarmherziger Kriegsgott.
Dieser Text wurde von der guten Mhia aus dem Elfenwald selbst zusammengestellt und ausformuliert, und mir freundlicherweise zur Veröffentlichung für meine Website zur Verfügung gestellt.
Entnommen von meiner ersten Website "Aines Lisheen", die nun offline gesetzt ist.
Baumkriegerin - 8. Apr, 12:38
9 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
IkarosSikinnos - 8. Apr, 16:08
Hier gab es auch einen Druiden-Orden. Es scheint mehrere Schulen gegeben zu haben, wie etwa den »Schwarzen Kreis« und den »Weißen Kreis«.
woher kommt das denn? das hört sich ja gruseliger an als moorleichen und kopfkult... zauberduelle und wettstreite sind ja bekannt, aber sowas finde ich schwer nachzuvollziehen.
woher kommt das denn? das hört sich ja gruseliger an als moorleichen und kopfkult... zauberduelle und wettstreite sind ja bekannt, aber sowas finde ich schwer nachzuvollziehen.
Baumkriegerin - 8. Apr, 20:58
Hi Ikaros,
recht hast Du. Klingt n bissl nach Fantasy-Roman. *grins* Ich habe ja oben erwähnt, dass der Text nicht von mir, sondern von meiner Bekannten "Mhia" ist und insofern kann ich Dir nicht sagen, woher sie die Info hat. Es stimmt jedoch natürlich, dass es viele verschiedene Orden und Haine gab, die sicherlich jede Menge unterschiedliche Namen hatten, in denen mit Sicherheit auch die Wörter "schwarz" und "weiß" vorkamen... *grins* Bestimmt gab es auch noch "rot" und vielleicht auch "grün", oder oder oder... ;)
"Schwarz" und "weiß" sind hierbei aber keinesfalls als "gut" und "böse" zu übersetzen... Es ist ja bekannt, dass gerade die Farben Weiß, Rot und Schwarz eine übergeordnete Rolle im heidnischen Glauben spielen, da sie u.a. den drei Lebensaltern der Göttin zugeordnet werden. Also, alles garnicht sooooooo gruselig... *zwinker*
Mir persönlich sind übrigens einige moderne Orden bekannt, die sich beispielsweise "Hain des schwarzen Mondes" oder "Hain der dunklen Eiche" nennen, jedoch absolut nicht schwarzmagisch einzuordnen wären. Bekannt ist auch die Druidenschule von "Elphin", was übersetzt "Weißer Stein" bedeutet... Also, warum nicht "Schwarzer Kreis" oder "Weißer Kreis"...? ;)
Hoffe, ich konnte Dich beruhigen...! *plinker*
Liebe Grüßles von Aine
"Schwarz" und "weiß" sind hierbei aber keinesfalls als "gut" und "böse" zu übersetzen... Es ist ja bekannt, dass gerade die Farben Weiß, Rot und Schwarz eine übergeordnete Rolle im heidnischen Glauben spielen, da sie u.a. den drei Lebensaltern der Göttin zugeordnet werden. Also, alles garnicht sooooooo gruselig... *zwinker*
Mir persönlich sind übrigens einige moderne Orden bekannt, die sich beispielsweise "Hain des schwarzen Mondes" oder "Hain der dunklen Eiche" nennen, jedoch absolut nicht schwarzmagisch einzuordnen wären. Bekannt ist auch die Druidenschule von "Elphin", was übersetzt "Weißer Stein" bedeutet... Also, warum nicht "Schwarzer Kreis" oder "Weißer Kreis"...? ;)
Hoffe, ich konnte Dich beruhigen...! *plinker*
Liebe Grüßles von Aine
IkarosSikinnos - 8. Apr, 23:33
... ich habe so einen mißtrauischen Reflex entwickelt gegenüber gewissen Begriffen (wie Druiden-Orden). Ich verbinde damit schnell so olle hermetische Weißer-Klebebart-Freimaurer-Druiden aus England/Frankreich oder die total naiven Blumen-Feen-Druiden-Tänzer, wobei ich letzte noch sympathisch finde und mit ihnen gerne Trommel und sonstwas mache.
Von "Elphin" habe ich schonmal was gehört... und ich finde intuitiv den Namen als auch seine Übersetzung sehr poetisch. Moment, war das nicht der Lehrer von Talisien....*grübel*
Hoffe, ich konnte Dich beruhigen...! *plinker*
*plinker zurück* ja, überzeugt!
Liebe Grüße von Ikaros Sikinnos,
der jetzt seinen rot-grün-blauen hellenisch-atlantanischen Druidenorden gründet um das rosa Tor nach Atlantis wieder zu öffnen (und dabei hofft nicht auf Aliens zu stoßen...) *grins*
Von "Elphin" habe ich schonmal was gehört... und ich finde intuitiv den Namen als auch seine Übersetzung sehr poetisch. Moment, war das nicht der Lehrer von Talisien....*grübel*
Hoffe, ich konnte Dich beruhigen...! *plinker*
*plinker zurück* ja, überzeugt!
Liebe Grüße von Ikaros Sikinnos,
der jetzt seinen rot-grün-blauen hellenisch-atlantanischen Druidenorden gründet um das rosa Tor nach Atlantis wieder zu öffnen (und dabei hofft nicht auf Aliens zu stoßen...) *grins*
Baumkriegerin - 9. Apr, 13:59
Merlin...?
Lehrer von Merlin...? Öööhm... Ich glaube, das war Cathbad, oder....? Ach, da unterscheiden sich die Geschichten eh... *zwinker* In der irischen Mythologie wird diese "Heckenschule" der Druiden jedenfalls in den Mythen um Queen Maeve und ihren Palast "Rath Croghan" erwähnt... Versteckt im Hag, im Waldesrand in der Umgebung des Palastes... Heute gibt es viele Plätze, die zur Lokalisierung des Standortes der Schule in Frage kommen... Viele Orte in Irland heißen "Elphin", gerade auch in der Umgebung Cruachans. Aber ein Ort ist sehr wahrscheinlich... Ich habe über ihn in meinem Irland-Bericht "Auf den Spuren der Queen Maeve" erzählt. Und ich denke, ich werde mir gleich mal die Mühe machen und die Fotos zum Bericht noch einfügen. :))
Liebe Grüße von Aine
Liebe Grüße von Aine
IkarosSikinnos - 9. Apr, 14:48
Merlin?...ne, Talisien *g*
und jetzt weiß ich auch wieder, wo ich den Namen Elphin her kenne und zwar aus dem "Hanes Talisien" (Leben des Talisien); Elphin war der Junge, der den kleinen Talisien in der Lachsfalle fand und ihm den Namen Talisien ("Hohe/Leuchtende Stirn") gab.
Siehe auch hier.
Interessant finde ich, das Elphin im irischen als auch walisischen auftaucht - wobei der Hanes Talisien- Text wahrscheinlich aus dem 16. Jhd. stammt. Aber wenn es noch mehr Elphins im walisischen zu finden gibt und wie du schriebst, bereits im irischen gefunden wurde, wäre es interessant zu sehen, ob es da Parallelen, Überschneidungen gibt...
Ich werd mal nach deinem Bericht stöbern (fotos sind immer toll...)
liebe Grüße von Ikaros Sikinnos
Siehe auch hier.
Interessant finde ich, das Elphin im irischen als auch walisischen auftaucht - wobei der Hanes Talisien- Text wahrscheinlich aus dem 16. Jhd. stammt. Aber wenn es noch mehr Elphins im walisischen zu finden gibt und wie du schriebst, bereits im irischen gefunden wurde, wäre es interessant zu sehen, ob es da Parallelen, Überschneidungen gibt...
Ich werd mal nach deinem Bericht stöbern (fotos sind immer toll...)
liebe Grüße von Ikaros Sikinnos
Baumkriegerin - 9. Apr, 15:46
Ach so, Taliesin..
Danke für den Link, da werde ich mal n bissl stöbern...! *froi* Jetzt habe ich allerdings keine Zeit mehr... Hab jetzt circa 1 1/2 Stunden damit zugebracht die Bilder in den Maeve-Reisebericht einzusetzen.. *ürks* Und jetzt muss ich weiter lernen... Hab doch bald Prüfung und lenke mich mal wieder grandios in meinem Blog ab... tztz... Naja, die Bilder sind jetzt alle online...! Stöber mal...! :))
Liebe Grüße von Aine
Ps: Ich werd mich mal per Mail melden...! ;)
Liebe Grüße von Aine
Ps: Ich werd mich mal per Mail melden...! ;)
IkarosSikinnos - 9. Apr, 16:20
bis dann
ja, ich lenke mich auch gerade sehr gut von meiner Arbeit ab, die ich morgen abend abgegeben haben muß...
liebe Grüße von Ikaros Sikinnos
liebe Grüße von Ikaros Sikinnos
Michela (Keltologin) (Gast) - 14. Apr, 13:34
Esotherik ahoi!
Der wissenschaftliche Inhalt ist eher mager im Vergleich zu deinen phantasievollen esotherischen Ausführungen (z.B. "Ein wesentlicher Bestandteil der Forschung in der Keltologie liegt nun darin, das geheime Wissen der Kelten aus diesen Münzen zu entschlüsseln.") aber man sieht, dass du viel gelesen hast um dich zu informieren - dir würde meiner Meinung nach nur die richtige Literatur fehlen... Kann man in öffentlichen (nicht universitären) Bibliotheken überhaupt wissenschaftliche Publikationen zu den Kelten finden?
LG
LG
Baumkriegerin - 14. Apr, 15:12
Hallo Michela,
oder eher Michaela...?
1. muss ich erneut (wie schon bei Ikaros) darauf hinweisen, dass der Text nicht von mir stammt, sondern von einer Internetbekanntschaft namens "Mhia". Zugegebenermaßen sollte ich natürlich darauf achten, was für Texte ich von wem online stelle und sie ggf. nochmal überarbeiten, wenn ich Sätze oder Informationen finde, die meinem persönlichen Wissen und meiner persönlichen Haltung nicht entsprechen. Dennoch: Dieser Text ist von Mhia und ich werde ihn so stehen lassen, wie er ist, denn eine Abänderung wäre ja im gewissen Sinne auch eine Copyrights-Verletzung. Ich weise hiermit nochmal darafhin, dass ich nicht dafür bürge, dass alle Informationen darin wissenschaftlich belegt sind. Jedenfalls ist es gut, dass Leute wie Ikaros oder Du auf die Punkte hinweisen, die ihnen nicht passen oder die sie für falsch oder "esoterisch" halten. (Ich denke, ich höre richtig heraus, dass dieser Begriff für Dich negativ belegt ist...?)
2. kann ich Deine Auffassung gerade über das Zitat, dass Du hier angegeben hast (über die Münzen) nicht so ganz teilen. Denn es ist natürlich so, dass beispielsweise durch die Untersuchungen der Symbole auf Münzen und anderen Funden, wie Kesseln, Schalen, Schwertern, Schmuck etc. Rückschlüsse auf das spirituelle Wissen (ohne nenne es meinetwegen "den Glauben", wenn Du es nicht nachvollziehen kannst/willst...) der Kelten gezogen werden. Okay, das ist vielleicht nicht der größte Teil der keltologischen Forschung, sondern einfach nur ein Teil, aber nun wollen wir mal nicht wortknauserig werden. ;)
Da ich einige Seminare in Keltologie an der Universität Hamburg belegt habe, weiß ich übrigens sehr gut, dass die meisten wissenschaftlich ausgeprägten Keltologen die (ich nenne sie mal) "eher spirituellen Keltologen" gerne belächeln. Klaro, Wissenschaft ist Wissenschaft... Sie muss sich auf fundierte Aussagen und Beweise stützen. Ich habe ja selbst Sprachwissenschaften studiert und weiß, wie das läuft/laufen muss. Ich habe aber inzwischen genügend Erfahrungen gemacht, um zu wissen, dass es auch sehr viele wissenschaftlich nicht beweisbare Phänomene auf dieser Welt gibt. Und ich sage: Zum Glück ist das so...! (Das ist "Esoterik"...!) Das sie nicht beweisbar sind, heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt und dass sie nur "Fantasie" sind...!
Ich persönlich finde es im Bereich der Keltologie, die für mich eindeutig im Grenzbereich liegt, äußerst angebracht, sich nicht nur auf wissenschaftliche Belege zu stützen, wenn man daran interessiert ist, den Glauben und das Wissen der Kelten zu verstehen. Vielmehr muss man sich auch auf die eigene Intuition, Wahrnehmung und den eigenen Forschergeist verlassen, um MEHR herauszufinden. Einige Wissenschaftler haben da ja Wege gefunden. So sind z.B. einige der bekanntesten Mitglieder der British Druid Order (John und Caitlin Matthews z.B.) auch ausgebildete Keltologen. Wer die Kelten und ihre Welt lediglich als "Geschichte" verstehen will, ja, der bleibe meinetwegen im wissenschaftlichen Bereich. Und es ist natürlich gut, dass es Menschen gibt, die dieses Interesse ernsthaft und gewissenhaft verfolgen. So bleibt die Unterscheidung zwischen Wissenschaft und "Esoterik" gewahrt.
Für mich persönlich ist es jedoch zur Zeit eher wichtig, den intuitiven Teil des Wissens über die Kelten zu erforschen, indem ich z.B. an alten keltischen (oder zumindest von Kelten genutzten) Kraftorten sehe und spüre oder mir alte Geschichten, Mythen, Bräuche und Traditionen anschaue und mir meine Gedanken mache.
Wenn Du jedoch gute wissenschaftliche Literaturtipps für mich hättest, würde ich mich sehr freuen. :)
Liebe Grüße von der Baumkriegerin
1. muss ich erneut (wie schon bei Ikaros) darauf hinweisen, dass der Text nicht von mir stammt, sondern von einer Internetbekanntschaft namens "Mhia". Zugegebenermaßen sollte ich natürlich darauf achten, was für Texte ich von wem online stelle und sie ggf. nochmal überarbeiten, wenn ich Sätze oder Informationen finde, die meinem persönlichen Wissen und meiner persönlichen Haltung nicht entsprechen. Dennoch: Dieser Text ist von Mhia und ich werde ihn so stehen lassen, wie er ist, denn eine Abänderung wäre ja im gewissen Sinne auch eine Copyrights-Verletzung. Ich weise hiermit nochmal darafhin, dass ich nicht dafür bürge, dass alle Informationen darin wissenschaftlich belegt sind. Jedenfalls ist es gut, dass Leute wie Ikaros oder Du auf die Punkte hinweisen, die ihnen nicht passen oder die sie für falsch oder "esoterisch" halten. (Ich denke, ich höre richtig heraus, dass dieser Begriff für Dich negativ belegt ist...?)
2. kann ich Deine Auffassung gerade über das Zitat, dass Du hier angegeben hast (über die Münzen) nicht so ganz teilen. Denn es ist natürlich so, dass beispielsweise durch die Untersuchungen der Symbole auf Münzen und anderen Funden, wie Kesseln, Schalen, Schwertern, Schmuck etc. Rückschlüsse auf das spirituelle Wissen (ohne nenne es meinetwegen "den Glauben", wenn Du es nicht nachvollziehen kannst/willst...) der Kelten gezogen werden. Okay, das ist vielleicht nicht der größte Teil der keltologischen Forschung, sondern einfach nur ein Teil, aber nun wollen wir mal nicht wortknauserig werden. ;)
Da ich einige Seminare in Keltologie an der Universität Hamburg belegt habe, weiß ich übrigens sehr gut, dass die meisten wissenschaftlich ausgeprägten Keltologen die (ich nenne sie mal) "eher spirituellen Keltologen" gerne belächeln. Klaro, Wissenschaft ist Wissenschaft... Sie muss sich auf fundierte Aussagen und Beweise stützen. Ich habe ja selbst Sprachwissenschaften studiert und weiß, wie das läuft/laufen muss. Ich habe aber inzwischen genügend Erfahrungen gemacht, um zu wissen, dass es auch sehr viele wissenschaftlich nicht beweisbare Phänomene auf dieser Welt gibt. Und ich sage: Zum Glück ist das so...! (Das ist "Esoterik"...!) Das sie nicht beweisbar sind, heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt und dass sie nur "Fantasie" sind...!
Ich persönlich finde es im Bereich der Keltologie, die für mich eindeutig im Grenzbereich liegt, äußerst angebracht, sich nicht nur auf wissenschaftliche Belege zu stützen, wenn man daran interessiert ist, den Glauben und das Wissen der Kelten zu verstehen. Vielmehr muss man sich auch auf die eigene Intuition, Wahrnehmung und den eigenen Forschergeist verlassen, um MEHR herauszufinden. Einige Wissenschaftler haben da ja Wege gefunden. So sind z.B. einige der bekanntesten Mitglieder der British Druid Order (John und Caitlin Matthews z.B.) auch ausgebildete Keltologen. Wer die Kelten und ihre Welt lediglich als "Geschichte" verstehen will, ja, der bleibe meinetwegen im wissenschaftlichen Bereich. Und es ist natürlich gut, dass es Menschen gibt, die dieses Interesse ernsthaft und gewissenhaft verfolgen. So bleibt die Unterscheidung zwischen Wissenschaft und "Esoterik" gewahrt.
Für mich persönlich ist es jedoch zur Zeit eher wichtig, den intuitiven Teil des Wissens über die Kelten zu erforschen, indem ich z.B. an alten keltischen (oder zumindest von Kelten genutzten) Kraftorten sehe und spüre oder mir alte Geschichten, Mythen, Bräuche und Traditionen anschaue und mir meine Gedanken mache.
Wenn Du jedoch gute wissenschaftliche Literaturtipps für mich hättest, würde ich mich sehr freuen. :)
Liebe Grüße von der Baumkriegerin
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