IkarosSikinnos - 8. Apr, 16:24

Vermutlich diente diese Methode aber auch der Geheimhaltung des druidischen Wissens.

hm...also ich finde es wäre einfacher gewesen schriftliches "Lehrwissen" geheimzuhalten als mündliches. Der kulturelle Austausch in diesen Zeiten (ein Zeitraum von 500 v. Chr. bis 100 n. Chr.) ging ja bis in den vorderen Orient und das nicht nur durch Händler. Reisende Barden und die bekannten keltischen Söldner gehörten auch zu diesem Austausch. So gibt es zum Beispiel poetische Verweise aus der skaldischen Dichtung nach Irland (und so auch umgekehrt). Und Magie und Poesie waren eng verknüpft (s. Schmähdichtung, Geas etc.).
Druiden waren oftmals auch Barden oder Krieger. Und wenn so ein reisender Druide loszog, wer konnte ihn kontrollieren das "Geheime Lehrwissen" nichtmal auszuplaudern? So in einer griechischen Kolonie wie Marseile bei einem zu starken Weinumtrunk...
Da würde es doch mehr Sinn machen, ein gesamtes Wissen zu verschriftlichen und so weniger in sich präsent zu haben - denn Bücher kann man abschließen und Zugänge zu Türen versperren. Aber das ungestüme Herz eines Kelten?
Oder lief da ständig ein Meister mit? (so mit dem Rutenstab, und wer kontrollierte dann den Meister?)

Grüße aus dem ikarischen Meer

Baumkriegerin - 8. Apr, 21:13

Ich denke mal,

lieber Ikaros, dass es halt schon einen ganz schönen Aufwand bedeutet hätte, wenn jemand sich das druidische Wissen über Jahrzehnte und Jahrzehnte aneignen, nur um es dann "auszuplaudern"... So konnten die Druidenmeister halt sicher gehen, dass Leute, die bei ihnen lernten, erst nach einiger Zeit dazu fähig waren, wirklich umfassendes Wissen weiterzugeben... Ein Buch hätten sie einfach mitschleppen und weitergeben können. So "zack-zack". Allerdings muss ich Dir auch zustimmen. Diese Artikel habe ich ja vor mehreren Jahren geschrieben und bin heute auch nicht mehr 100%ig mit allem völlig einverstanden, was darin steht. Ich finde sie nicht völlig falsch, sonst hätte ich die Inhalte selbstverständlich verbessert, aber ich weiß auch, dass sie nicht allumfassend sind und habe inzwischen dazu gelernt. ;)

In den letzten Jahren habe ich am eigenen Leibe (und Geiste) erfahren können, dass mündlich überliefertes Wissen weitaus mehr bedeutet, als verschriftlichtes... Zumindest, wenn es um spirituelles Wissen geht. Du kannst Dir aus Büchern jede Menge "Zeugs" anlesen, sicher auch vieles, was Hand und Fuß hat, es jedoch von einem leibhaftigen Lehrer/einer Lehrerin, der/die es selbst erfahren hat, übermittelt zu bekommen und dann selbst zu erfahren, bedeutet etwas ganz anderes. In meiner heilerischen Ausbildung durften wir beispielsweise auch nicht mitschreiben. Wir haben zwar Protokolle angefertigt, so dass man einige Wochen später eine Zusammenfassung des Gelernten in den Händen hatte, aber vor Ort war Mitschreiben nicht angesagt. Diese Lehrweise ist in vielen Kulturen üblich, auch heute noch, so z.B. bei den Navajo. Die Begründung ist, dass das Gelernte zuerst "sacken" sollte... Dass man das Gelernte zuerst fühlen, spüren und in sich festigen lassen sollte, bevor man es wieder "herausgibt". Wenn man es aufschreibt, gibt man es heraus. Es hat keine Zeit in die tieferen Schichten "herabzusinken", es bleibt im Kopf und geht direkt wieder hinaus auf's Papier. Nun ja... Ich hoffe, das klingt nicht allzu absurd für Dich... *lächel* Aber ich muss sagen, ich habe erfahren, dass es stimmt. Nicht zuletzt auch mit meinen Erfahrungen bei der Visionssuche, die ich lange, lange nicht zu Papier bringen konnte, weil sie einfach "sacken, sacken, sacken" wollten... ;)

Danke für Deine Kommenatre...! Es freut mich riesig zu bemerken, dass jemand meine Beiträge interessiert und aufmerksam liest...! Das ist toll...! Deine Seite ist auch sehr interessant...! Hab schon dort gestöbert...! Aber ich konnte gar keine Infos über den "IkarosSikinnos" finden... Wer ist er, der werte Herr, der mir hier im Hain dann und wann nen Besuch abstattet...? *neugierig schau*

Interessierte Grüße von Aine
IkarosSikinnos - 8. Apr, 23:21

Du kannst Dir aus Büchern jede Menge "Zeugs" anlesen, sicher auch vieles, was Hand und Fuß hat, es jedoch von einem leibhaftigen Lehrer/einer Lehrerin, der/die es selbst erfahren hat, übermittelt zu bekommen und dann selbst zu erfahren, bedeutet etwas ganz anderes.
Unterschreib ich sofort!

Die Begründung ist, dass das Gelernte zuerst "sacken" sollte... Dass man das Gelernte zuerst fühlen, spüren und in sich festigen lassen sollte, bevor man es wieder "herausgibt". Wenn man es aufschreibt, gibt man es heraus. Es hat keine Zeit in die tieferen Schichten "herabzusinken"
Kenn ich sehr gut! Man kann auch Flüsse nicht schieben und Ernten nur zur Ernte-Zeit...und wie sagt man: "Guter Käse muß reifen".
Ich glaube auch, dass Ikaros durch den Sturz ins ikarische Meer (von seinem Höhenflug zur Sonne) erst diese Tiefe bekommen hat *nabelschau grins*

Ich hoffe, das klingt nicht allzu absurd für Dich... *lächel*
überhaupt nicht *lächel*

Danke für Deine Kommenatre...! Es freut mich riesig zu bemerken, dass jemand meine Beiträge interessiert und aufmerksam liest...! Das ist toll...! Deine Seite ist auch sehr interessant...! Hab schon dort gestöbert...!
Ja, ich finde deine Seite auch spannend - neugierig gemacht hatte mich vor allem die Ogham-Grafik in der rechten Spalte (und den Ogham-Artikel fand ich auch gut) und dann begann ich zu stöbern...

Aber ich konnte gar keine Infos über den "IkarosSikinnos" finden... Wer ist er, der werte Herr, der mir hier im Hain dann und wann nen Besuch abstattet...? *neugierig schau*
Also der werte Herr ist zunächst IkarosSikinnos und alles was man über ihn willen sollte bzw. wissen kann, findet sich auf seiner Bühne (der Website) und in den Verweisen, also dem Ikaros-Mythos und den "Tänzen der Satyrn".
Aber ich habe den Verdacht (*grins*) du möchtest den Herrn "hinter der Maske des IkarosSikinnos" kennen lernen. Das geht auch, aber nur per Email (ikaros(at)online(punkt)ms)...

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