19
Jan
2007

Alles ist ruhig...

Nur ein bisschen um die Häuser pfeifen tut's hier noch... Nachwehen... Kyrill war hier in Hamburg wirklich nicht lang zu Gast. Die viertel Stunde, die ich hier beschrieb, war's auch schon gewesen... Dennoch hat es einiges an Schaden in der Zeitspanne gegeben... 80 Feuerwehreinsätze, einige auf Bahngleise gestürzte Bäume, eine zerstörte Schiene, eine entgleiste U-Bahn, ein abgedeckter Kirchturm, Hochwasser am Hafen/Fischmarkt.... Naja... Aber wirklich ungewöhnlich war das nun alles nicht... Hier in Hamburg jedenfalls nicht... Komisch, dass ich fast ein bissl enttäuscht bin.... Naja, ich mag Wind und Sturm halt sehr....! Andererseits bin ich natürlich froh, dass nicht allzuviel Schlimmes passiert ist...!

Deutschlandweit hingegen, beziehungsweise europaweit, sieht es da ja dann doch noch etwas anders aus... Da gab es leider sogar viele Tote... Schrecklich... Schade, dass so faszinierende Naturereignisse auch immer gleich Tote fordern... Aber, so ist die Welt nun mal....! Gegen die Regungen von Mutter Erde sind wir (zum Glück) machtlos...! Sie ist eben die Stärkere...! Und sie wird auch genau wissen, warum sie dafür Menschenleben zu nehmen in Kauf nimmt...! Alles hat seinen Grund... Da vertrau ich drauf...!

In Irland war's dieser Tage ja auch sehr stürmisch... Immerhin fegte Kyrill über Irland hinweg, bevor er bei uns ankam... Bereits vor ein paar Tagen ging es dort los... Ein Fischerboot wurde vor der Küste Irlands innerhalb von Sekunden von den tobenden Wellen verschlungen... Ohnmacht gegenüber diesen unbegreifbaren Mächten... Aber auch bereits in den Rauhnächten, als ich gerade dort war, ging es in Irland schon "rauh" zu...! Besonders am Silvestertag und in der Vollmondnacht des 2. Januar ging es ganz schön zur Sache, und Odin ritt mit seinem Heer im stürmischen Galopp durch die Lüfte...! Greifbar nah...! Göttergewaltig...! Faszinierend...!

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Ein Sturm peitscht das Wasser und ruckelt an den dichtaneinandergekuschelten, fast schon ängstlich erscheinenden Fischerbooten im Hafen von Killybegs, Co. Donegal, Irland
31.12.06
by Aine

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Berkana (Gast) - 19. Jan, 17:05

Bei uns hat er sich auch human verhalten

nur ein paar Keller die vollgelaufen sind und viele Äste auf der Strasse, aber das wars auch schon.

Ich mags ja auch wenns stürmt und mir dann am Meer der Starnd allein gehört oder ein Park, aber davonwehen sollte es mich halt auch nicht.

lg

Berkana

Sianna (Gast) - 25. Jan, 11:44

Huhu Aine,

hier (im Sauerland) hat Kyrill ordentlich zugeschlagen - teilweise sind ganze Waldstücke plattgemacht worden. Das schaut aus... Wahnsinn!
Auch bei uns selbst wurden einige der großen Fichten und unser schöner alter Birnenbaum einfach umgeknickt wie Streichhölzer. Was eine Kraft und Urgewalt! Zum Glück sind sie so gefallen, daß sie keinen weiteren Schaden angerichtet haben (abgesehen von unserem Trinkwasserbrunnen, doch den kriegen wir schon wieder hin!).
Zunächst war ich ja ziemlich fertig und mir taten die alten Bäume sehr leid. Leid tun sie mir immer noch, doch mittlerweile denke ich, daß da schon ein Sinn hintersteckt. Einfach so würde die Natur ihre Bäume nicht hinfällen.
Eine liebe Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß Fichten nun nicht so das Wahre sind. Und es stimmt - letztendlich wurden sie hier auch nur gepflanzt, um schnell wieder alles, was abgeholzt wurde, aufzuforsten. Nun habe ich Abschied von unseren Fichten genommen, sie werden Platz für passende Laubbäume machen. Das ist stimmiger und ich denke, eher im Sinne der Natur.

Den Sturm selber fand ich auch sehr faszinierend und zu seinen Anfängen habe ich es genossen, draußen zu stehen und mich einfach durchpusten zu lassen. Nachher ging das dann nicht mehr.
Und obwohl es hier wirklich heftig war, hatte ich keine Sekunde lang Angst.
Es ist wie es ist und hat seinen Sinn.

Liebe Grüße,
Sianna

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