22
Aug
2006

Nur noch eine Woche...

Die Visionssuche rückt nun in greifbare Nähe... Und auch an dem, was in mir so vorgeht, merke ich das... Meine Gedanken werden mehr, größer, intensiver... aber auch klarer... Stückchen für Stückchen... Als wenn es eine Art Vision vor der Vision gäbe....?! Und ich denke, so ist das auch tatsächlich... Im Grunde stecke ich in diesem Prozess seit ich mich entschieden habe, mich für die Visionssuche anzumelden... Und seitdem führe ich ja auch ein spezielles Tagebuch dafür...

Am Anfang dachte ich, ich werde meine Fragestellung auf meine Zukunft ausrichten... Auf meine Irland-Pläne, darauf, wie ich sie angehen, umsetzen kann... Aber immer mehr kristallisiert sich für mich heraus, dass das keine Frage ist, die ich klären muss. Das ist doch eher etwas, was ich einfach nur anpacken und machen muss...! Ich weiß doch, was ich dort will...! Und wie ich es umsetzen kann, nun, das ist wohl eher ne Frage der Planung und Organisation....

Aber immer wieder stellt sich mir die Frage, was ich eigentlich mit meinem Studium mache und will... Warum eigentlich den Magister...? Brauche ich ihn denn wirklich...? Sollte ich die ganzen Barrikaden auf dem Weg dorthin mit geballter Kraft aus dem Weg räumen...? Lohnt es sich, die Kraft da hinein zu investieren...? Ach... Wie oft ich mich das schon gefragt habe... Soll ich Euch was sagen...? Nein! Ich habe eigentlich gar keine Lust, sie aus dem Weg zu räumen...! Ich kann mir besseres vorstellen, für das ich meine Kräfte einsetzen kann und will....! hmmmm... Was also hält mich davon ab, einfach den BA zu machen und gut is'...?!

Zu dieser Frage fand ich gestern ganz zufällig eine Antwort in Form einer Postkarte an einem Zeitungskiosk...

Den Knoten lösen

Erst, wenn wir uns von den Stimmen in uns und um uns herum nicht mehr vorschreiben lassen, wer wir sein sollen, werden wir wissen, wer wir sind und können gehen, wohin wir wollen.

Und dann, heute, in einem Buchladen, fand ich noch einen weiteren Hinweis... In einem neuen Buch von Paulo Coelho... Jaaaa....! Was hab' ich mich gefreut....! Es gibt ein neues Buch von Coelho....! Tatsächlich....! Ich schlug das Inhaltsverzeichnis auf - es handelt sich um eine Sammlung von Geschichten und Gedanken - und blickte gleich auf den Titel einer Geschichte... "Über die Wichtigkeit eines Diploms"... Ahaaa...?!

Ich überflog die Geschichte zuerstmal nur kurz, denn ich kaufte das Buch ja dann sowieso... Es ging um die Feststellung, dass viele eigentlich nur studieren, weil dieses die Gesellschaft für gut befindet und irgendwer es von ihnen erwartet... Dass viele aber dann eigentlich gar nichts damit machen, und es darum vielleicht sinnvoll wäre, es sich rechtzeitig zu überlegen, ob ein Studium überhaupt Sinn macht für einen... Und der Schlüsselsatz, der wohl für mich bestimmt war, war folgendes Zitat von Robert Frost, das Coelho bringt...

Vor mir lagen zwei Straßen
Ich wählte die weniger begangene
Und das genau machte den Unterschied


Tja... Es scheint so, als würde sich noch vor der Visionssuche eine Antwort auf die Frage aufdrängen: BA oder Magister...? Und was für mich nun ganz klar mit der Beantwortung dieser Frage verbunden zu sein scheint, ist die Frage, ob ich mich eigentlich jemals von meinen Eltern abgenabelt habe....?! Ich denke, nein, nicht genügend jedenfalls... Und wie sollte ich im nächsten Jahr bitte nach Irland auswandern, wenn dieser Prozess nicht vorher abgeschlossen wäre...? Große Gedanken... Große Gedanken...

Ein Rucksack voll "Ich"

Elemente-Woche: Erde

Denise Linn schlägt in ihrem Buch "Quest" für die Elemente Woche der ERDE vor, sich mit den materiellen Dingen um sich herum zu beschäftigen... Damit, was sie einem bedeuten, wie sehr man mit ihnen verbunden ist, und wie sie zeigen, wer man ist...?! Diese Frage hat gleich total eingeschlagen bei mir...

Was bedeuten mir die materiellen Dinge um mich herum...? Inwiefern definiere ich mich über diese Dinge...? Bin ich diese Dinge...? Wie sehr bin ich eigentlich meine Wohnung...? Wie sehr meine Bücher...? Wie sehr der alte Küchenschrank von meiner Oma...? Und wie sehr meine Trommel.....?

Wenn ich alles aufgeben wollte, oder auch müsste, und ich könnte nur einen Rucksack voll von meinen Besitztümern für mein weiteres Leben mitnehmen - WAS würde ich nehmen....? Was ist mir wirklich wichtig...? Was von meinen Besitztümern ist so stark EINS mit mir, dass ich's nicht hergeben wollte....? Hättet Ihr ne Idee, was das bei Euch wäre...?

Ich habe darüber viel nachgegrübelt in den letzten 2 - 3 Tagen... Und ich habe bemerkt, dass mir tatsächlich die meisten Dinge nicht so viel bedeuten... Das meiste könnte ich aufgeben, ohne größere Probleme... Auch wenn sicherlich die Summe der Gegenstände (dazu addiert natürlich noch die Menschen um mich herum, das was ich gern mache und tue, was ich gelernt habe, meine Charakterzüge, meine Erinnerungen...) quasi mich ausmacht.... Oder...? Oder nicht...? hmmm.... Das ist auch wirklich eine philosophische Frage... Ist es DAS, was eine Person ausmacht...?

Was wäre ich noch, ohne all das...? Wäre ich noch ich...? Wäre fast spannend, das auszuprobieren... Reizvolle Vorstellung... Aber auch schrecklich, irgendwie, oder...? Angsteinflößend...? Verliert man so sein Ich....? Wäre dies die Erleuchtung....? hmmmmmm....

Meine Antwort auf die Rucksackfrage: Meine Gedichte-Kladde, ein paar Bilder die ich gemalt hab vielleicht, und dann einige Andenken an schöne Orte oder Zeiten.... Mein Kraftbeutelchen, wo lauter Ministeinchen, Federchen u.a. drinnen sind, aus Irland und von anderen Kraftorten... Ein paar Familienerbe-Schmuckstückchen vielleicht... Von meinen Ahnen (Omas, Tanten, Cousinen...) und von meiner Mama.... Und einen großer Bernstein am Lederband, den mein Papa mir mal ausgesucht und aus'm Urlaub mitgebracht hat.... Vielleicht auch die Kachel, die er mal bemalt und gebrannt hat, auf ner Kur... Und dann meine Trommel, mit der ich wirklich schon ziemlich EINS geworden bin und die mir viel bedeutet... Sie hat auch schon viel, viel mit mir mitgemacht....! Vielleicht meinen schönen, roten Pulli, den ich mir dieses Jahr auf Tara gekauft habe, und in den ich mich gleich verliebt hatte... Und vielleicht käme in meine Hand mein Stab, den ich dieses Jahr von den Fairies auf Tailtiu geschenkt bekam....

Und was würdet Ihr in Eurem Rucksack mitnehmen...?

Nachdenkliche Grüße von Aine

goodbye tara

Wenn ich alles aufgeben wollte, oder auch müsste, und ich könnte nur einen Rucksack voll von meinen Besitztümern für mein weiteres Leben mitnehmen - WAS würde ich nehmen....?

Diese Frage darf gern als Stöckchen mitgenommen werden...!
scherenschnitt

Der Hain der Baumkriegerin

Innere Welten, Irlands Weiten...

I lean my body into the bark of the Goddess Tree until my voice becomes one with Hers tumbling into roots and sky

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Sylvia Koch-Weser, Geseko von Lüpke
Vision Quest



Ingeborg Stadelmann
Die Hebammensprechstunde


Sobonfu E. Some
In unserer Mitte


Jeanne Ruland
Willkommen auf der Erde



Frans X. Plooij, Hetty van de Rijt
Oje, ich wachse!

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