1
Apr
2013

Mein Ostara

Dieses Jahr bin ich nicht so richtig dazu gekommen, ein 'richtiges' Ostararitual zu feiern. Mein Auto musste zum Mechaniker, und ich war/bin nicht so reise-flexibel, wie ich es sonst bin... Immerhin habe ich es zwischen der Tagundnachtgleiche und heute geschafft, ein paar Eier zu färben, ein Ostara-Gebildebrot zu backen, zu einem Osterbuffet eingeladen zu werden (und hinzugehen, natürlich...) und einen schönen Ausflug zu machen....!

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Solche Ostereier färbt man mit schwarzem Tee als Farbe im Kochwasser und mit Blättern, die man mit einem alten Strumpfhosenstück am Ei befestigt. Ich hatte auch Hoilunderbeerensaft und Rote-Beete-Saft zum Färben ausprobiert, aber das funktionierte auf den braunen Eiern nicht gut. Es kam nur ein schmutziges Grau dabei heraus. Die Eier hatte ich übrigens von einer netten Bekannten aus der Nachbarschaft, der ich auch ab und zu mit ihren Hühnern helfe. Bio-Eier, natürlich, vom gaaaanz kleinen Hof, wo alles noch ganz persönlich zugeht.

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Meinen Ostaraausflug wollte ich gern zu den Gang'gräbern' von Carrowkeel in Süd-Sligo machen. Das ist nicht weit von hier. Nur etwa 45 Minuten. Dennoch komme ich selten hin. Normalerweise immerhin 2, 3 oder 4 x im Jahr. Jetzt war ich seit Moooonaten nicht. Weil mir vor dem Aufstieg graute.... Ich bin ja doch nicht GAR so fit, zur Zeit... Und mit dem Bauch ist es schon ein ganz schönes Geschleppe....

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Aber ich wollte unbedingt vor der Geburt nochmal dort hin.... Denn es ist für mich DER Muttergöttinnenort...! In einem der Gang'gräber', oder nennen wir es lieber 'Gangtempel' sitzend und sich verbindend - meditierend oder reisend - fühle ich mich geborgen wie im Schoß der Großen Mutter. Und das Herauskommen gleicht einer kleinen Geburt, wie man sich durch den Gang Richtung Ausgang quetscht und dann an dem Portalstein vorbei, der den Gang zum Abschluss nocheinmal enger macht.

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Mit meinem Babybauch kam ich geraaaaaade noch so durch, und steckte erstmal ein bissl fest.....! *lach* Aber die Meditation im Bauch des Tempels war wunderbar entspannend, und ich sog die Kraft und die Verbindung in mich auf und bat darum, sie bei der Geburt spüren zu können.... Sicher werde ich mich daran erinnern....!

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Ooooooh, noch eine kleine Hintergrundstory dazu.... Als die Wilde Wölfin mich im letzten Jahr besuchte, waren wir auch auf Carrowkeel und saßen in gerade demselben Tempel, in dem ich nun auch saß. Ich sagte gerade zur Wölfin, dass ich diese Tempel als Mutterschoß empfinde und erzählte irgendetwas zu dem Thema, als es plötzlich anfing zu hageln...!!! Der Hagel sprang durch die kleine Öffnung über dem Eingang bis ins Hintere der Kammer, wo wir saßen....! Und wir mussten beide lachen, denn die weiße Schicht, die sich nun über den Fensterschacht bis ins Innere der Kammer zog, sah ziemlich aus wie Samenflüssigkeit.... Einen Monat später war die Wölfin schwanger... Und 3 Monate später auch ich... (Und was die Sheela-na-gig noch damit zu tun hat, erzähle ich Euch nächstes Mal.... haha...)

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Wir hatten am Samstag jedenfalls großes Glück mit dem Wetter....! Und wir hatten einen fabelhaften Ausblick....! Ich saß bestimmt eine halbe Stunde im Tempel und meditierte und ne weitere halbe Stunde draußen in der Sonne und trank heißen Himbeerblättertee....! ;)

Zu guter Letzt backte ich mit meiner Freundin Svenia noch Ostergebildebrote, diesmal aus Dinkelvollkornteig. Funktionierte okay. Ich zeige hier das ungebackene Werk, da man das Bild vom Hasen und Mond nach dem Backen zwar im Live-Zustand noch einigermaßen erkennen konnte, auf dem Foto jedoch so gut wie garnicht mehr. Das Brot nahm ich mit zum 'Osterabendbrunch' bei den Eltern meines Liebsten, und es kam super an.

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Nun wünsche ich euch nochmal ein wunder-volles Ostara und ein fröhliches Osterfest gehabt zu haben, viel Fruchtbarkeit, Sonne und gute Laune in dieser nun endlich heller werdenden Jahreszeit....!!!
scherenschnitt

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