Ich, die Nomadin
Seit ich beschloss meinen Heimathafen Hamburg für meine Herzensheimat Irland zu verlassen, bin ich ein wenig zur Nomadin geworden. Vorher lebte ich 34 Jahre lang in ein und demselben Haus, wenn auch in 2 verschiedenen Wohnungen. Jetzt werde ich im Februar 2013 innerhalb von knapp 5 Jahren 6 x umgezogen sein. Hier ein kleiner Rückblick auf 'meine' Häuser. Und Ihr könnt mal schauen, wie man hier so wohnt. Welches Haus gefällt Euch am besten?
Zuerst hatte ich ein WG-Zimmer in Celbridge, County Kildare, in einem Haus in Dublin-Nähe. Ich hatte dort einen befristeten Lektoren-Job an der Uni. Aber nach einem halben Jahr 'Vorort' von Dublin hat mir das gereicht.
Ich habe dann spontan ein WG-Zimmer in Nord-Sligo gemietet, Fußwegnähe zur Küste. Eine windige Gegend mit Meeresgeruch... *hmmmmm* Dort war ich aber nur 2 Monate, denn dann fand ich das Gyreum... Während dieser Zeit habe ich ein halbes Jahr lang weiterhin einen Tag pro Woche an der Uni und dazu Teilzeit in einem Restaurant in Sligo gearbeitet.
Darauf folgte also für fast 2 Jahre das kleine, kuschelige Holzhäuschen neben dem wunderbaren Gyreum, dem ökologischen Gästehaus, wo ich für Kost und Logie mitarbeitete, in Süd-Sligo. Außerdem machte ich während dieser Zeit nochmal eine Ausbildung in 'Biologischem Gartenbau'.
Von dort aus zog ich wieder Richtung Norden, diesmal nach Nord-Leitrim, in die Berge, aber dennoch nicht allzuweit fort vom Meer. Ein kleines Cottage, ganz für mich allein. Das war sau-gemütlich und die Gegend gefiel mir seeeehr gut. Richtig 'altes Irland'... Und viel Natur...
Leider musste ich nach fast 2 Jahren aus dem Haus wieder raus, weil die Vermieterin Eigenbedarf hatte. Ich zog dann ins Nachbarhaus, einfach weil's praktisch war und das Haus, das ich eigentlich gern gemietet hätte, noch nicht frei war. Ein ziemlich großes, modernes Haus, das ich mit einer Freundin teilte. Ich fand's aber ungemütlich. Zudem war es schimmelig... Bääääh... Immerhin hatte es eine tolle Lage und einen schönen Garten...
Dann musste ich dort wieder raus - wieder wegen Eigenbedarf. Nach nur 5 Monaten. Zur selben Zeit bekam ich zufällig ein Angebot einer Freundin, ihr Haus zu mieten. Ein völlig umgebautes, grund-renoviertes Cottage, das als solches kaum wiederzuerkennen ist. Sehr schöner Garten. Süd-Sligo, in der Nähe der Stadt. Ich dachte, das sei gut für mich. Etwas mehr Stadtnähe, etwas mehr Action...
Aber leider fühle ich mich hier nicht sehr wohl. Ich kenne hier kaum Leute. Viele meiner Freunde wohnen oben im Norden. Ich liebe die Wildheit der Natur dort oben - hier unten im Süden ist alles Farm-Land... Kuhweiden wohin man schaut... Und ich vermisse meine Nachbarn dort oben, wo ich fast 2 1/2 Jahre lebte und schon so viele Leute kannte... Ich MUSS wieder in die Berge...!!!
Und was denkt Ihr, was passiert ist - wie der Zu-Fall es will...? Mein absolut favorisiertes Lieblingshaus in meiner alten Gegend ist nun frei zur Miete und es ist schon alles geklärt: Ich werde Ende Januar einziehen und kann dort ein gemütliches 'Nest' bauen...! Ich freue mich riesig...!!! Hoffentlich kann ich dort länger bleiben und ein bissl meine Wurzeln in die Erde wachsen lassen...!
Leider habe ich kein besonders aussagekräftiges Foto von dem kleinen, wunderbar renovierten, aber dennoch traditionellen Cottage mit Garten und Polytunnel (Gewächshaus), das direkt unterhalb meines 'persönlichen' Kraftortes, einem wundervollen Wasserfall liegt... Aber bessere Fotos werden bestimmt bald folgen...! ;)
Das war ein kleiner, recht persönlicher Einblick für Euch in mein Leben hier... Das Nomadenleben ist eine Zeit lang recht spannend, abwechslungsreich und interessant, aber ich kann Euch sagen: Es ist auch nicht einfach... Wurzeln schlagen und Heimat finden ist schon etwas sehr Schönes, Tragendes... Etwas Verbindendes... Es hat auch etwas zu tun, mit Gemeinschaft Finden, denke ich... Eine Rolle in der Gemeinschaft spielen.... Das fehlt mir sehr... Bitte, drückt mir die Daumen, dass in Zukunft wieder mehr Ruhe in mein Leben einkehrt...!
Zuerst hatte ich ein WG-Zimmer in Celbridge, County Kildare, in einem Haus in Dublin-Nähe. Ich hatte dort einen befristeten Lektoren-Job an der Uni. Aber nach einem halben Jahr 'Vorort' von Dublin hat mir das gereicht.
Ich habe dann spontan ein WG-Zimmer in Nord-Sligo gemietet, Fußwegnähe zur Küste. Eine windige Gegend mit Meeresgeruch... *hmmmmm* Dort war ich aber nur 2 Monate, denn dann fand ich das Gyreum... Während dieser Zeit habe ich ein halbes Jahr lang weiterhin einen Tag pro Woche an der Uni und dazu Teilzeit in einem Restaurant in Sligo gearbeitet.
Darauf folgte also für fast 2 Jahre das kleine, kuschelige Holzhäuschen neben dem wunderbaren Gyreum, dem ökologischen Gästehaus, wo ich für Kost und Logie mitarbeitete, in Süd-Sligo. Außerdem machte ich während dieser Zeit nochmal eine Ausbildung in 'Biologischem Gartenbau'.
Von dort aus zog ich wieder Richtung Norden, diesmal nach Nord-Leitrim, in die Berge, aber dennoch nicht allzuweit fort vom Meer. Ein kleines Cottage, ganz für mich allein. Das war sau-gemütlich und die Gegend gefiel mir seeeehr gut. Richtig 'altes Irland'... Und viel Natur...
Leider musste ich nach fast 2 Jahren aus dem Haus wieder raus, weil die Vermieterin Eigenbedarf hatte. Ich zog dann ins Nachbarhaus, einfach weil's praktisch war und das Haus, das ich eigentlich gern gemietet hätte, noch nicht frei war. Ein ziemlich großes, modernes Haus, das ich mit einer Freundin teilte. Ich fand's aber ungemütlich. Zudem war es schimmelig... Bääääh... Immerhin hatte es eine tolle Lage und einen schönen Garten...
Dann musste ich dort wieder raus - wieder wegen Eigenbedarf. Nach nur 5 Monaten. Zur selben Zeit bekam ich zufällig ein Angebot einer Freundin, ihr Haus zu mieten. Ein völlig umgebautes, grund-renoviertes Cottage, das als solches kaum wiederzuerkennen ist. Sehr schöner Garten. Süd-Sligo, in der Nähe der Stadt. Ich dachte, das sei gut für mich. Etwas mehr Stadtnähe, etwas mehr Action...
Aber leider fühle ich mich hier nicht sehr wohl. Ich kenne hier kaum Leute. Viele meiner Freunde wohnen oben im Norden. Ich liebe die Wildheit der Natur dort oben - hier unten im Süden ist alles Farm-Land... Kuhweiden wohin man schaut... Und ich vermisse meine Nachbarn dort oben, wo ich fast 2 1/2 Jahre lebte und schon so viele Leute kannte... Ich MUSS wieder in die Berge...!!!
Und was denkt Ihr, was passiert ist - wie der Zu-Fall es will...? Mein absolut favorisiertes Lieblingshaus in meiner alten Gegend ist nun frei zur Miete und es ist schon alles geklärt: Ich werde Ende Januar einziehen und kann dort ein gemütliches 'Nest' bauen...! Ich freue mich riesig...!!! Hoffentlich kann ich dort länger bleiben und ein bissl meine Wurzeln in die Erde wachsen lassen...!
Leider habe ich kein besonders aussagekräftiges Foto von dem kleinen, wunderbar renovierten, aber dennoch traditionellen Cottage mit Garten und Polytunnel (Gewächshaus), das direkt unterhalb meines 'persönlichen' Kraftortes, einem wundervollen Wasserfall liegt... Aber bessere Fotos werden bestimmt bald folgen...! ;)
Das war ein kleiner, recht persönlicher Einblick für Euch in mein Leben hier... Das Nomadenleben ist eine Zeit lang recht spannend, abwechslungsreich und interessant, aber ich kann Euch sagen: Es ist auch nicht einfach... Wurzeln schlagen und Heimat finden ist schon etwas sehr Schönes, Tragendes... Etwas Verbindendes... Es hat auch etwas zu tun, mit Gemeinschaft Finden, denke ich... Eine Rolle in der Gemeinschaft spielen.... Das fehlt mir sehr... Bitte, drückt mir die Daumen, dass in Zukunft wieder mehr Ruhe in mein Leben einkehrt...!
Baumkriegerin - 24. Nov, 11:54
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