Paulo Coelho/The Valkyries
Das Buch "The Valkyries" hatte ich ja in meinem Irland-Urlaub entdeckt und gleich mitgenommen, da ich es noch nicht kannte und eigentlich jedes Buch von Coelho sofort verschlingen muss, wenn's mir unter die Finger kommt. Das Merkwürdige an diesem Buch ist, dass es auf Deutsch bisher nicht erschienen ist, obwohl es bereits Coelhos drittes Buch war (nach "Auf dem Jakobsweg" und "Der Alchimist") und es bereits 1992 auf Brasilianisch und nur drei Jahre später auf Englisch veröffentlicht wurde. Komisch - wo Coelho doch so beliebt ist, und jedes Buch von ihm hier in Deutschland sofort in den Bestsellerlisten auf die vorderen Plätze schnellt.
Vermutlich ist es bloß eine Marketingsstrategie des Diogenes-Verlages. Die Leute nur nicht allzuschnell "überfüttern"... Immer schön das aktuellste Buch frisch auf den Markt bringen, dieses möglichst lang ausschließlich als Hardcover auf dem Markt halten, bis die Verkaufszahlen heruntergehen, dann das Buch nochmal als Paperback herausbringen, damit auch die "ärmeren Leser" endlich kaufen können... Naja... Und dann steht ja schon das nächste Hardcover im Regal... (So geschieht's ja gerade mit "Elf Minuten" und dem "Zahir"...) Tja... Und wenn Coelho mal ein Jahr kein neues Buch schreibt, vielleiiiiicht kommen wir dann ja auch in den Genuss der - inzwischen quasi schon leicht angestaubten - "Walküren", die uns dann wahrscheinlich als "der wiederentdeckte Schatz" präsentiert werden... *grins*
Wie auch immer... Das Buch ist natürlich gut...! Es IST ein "Schatz", da gibt's nichts dran zu rütteln...! Obwohl es schon Bücher von Coelho gab, die mir mehr sagten und mich tiefer berührten... Aber so ist das eben, jeder hat seine speziellen Themen...
In "The Valkyries" geht es auf der offensichtlichen Ebene um Coelhos Suche nach seinem Engel, und darum, dass er lernen möchte, mit ihm zu sprechen, und vorallem, ihn zu SEHEN. Wie besessen verfolgt Coelho dieses Ziel und vergisst darüber beinahe alles andere... Auf der etwas unterschwelligeren, versteckteren Ebene jedoch geht es um die Frage, warum Menschen immer wieder die Dinge zerstören, die sie lieben. Die Geschichte, die Coelho erzählt, ist die wahre Geschichte davon, wie er und seine Frau Chris, mit der Hilfe der "Valkyries" - einer wilden, rauhen Frauenmotorradgang, die in der Wüste Nevada ihre Runden dreht und Menschen in Spiritualiät und Gottvertrauen unterweist - ihre kurz vor der Zerrüttung stehende Beziehung und Liebe retten.
Beeindruckend an dem Buch finde ich besonders die zwei starken und jede auf ihre Art faszinierenden und einzigartigen Frauengestalten Chris und Valhalla, die die Anführerin der Valkyries ist. Sie sind beide von Grund auf unterschiedlich, und dennoch sind sie sich sehr ähnlich. In einer Szene, in der sich die beiden in einer Art "rituellem Kampf" gegenüber stehen, verschmelzen beide, mit der jeweils anderen, und es wird wunderbar deutlich, wie wir uns ständig einander unsere verborgensten Seiten spiegeln. Diese Szene ist faszinierend. (Und gerade wird mir ziemlich deutlich klar, was mich an dem Buch berührte, denn ich muss grad heulen...)
"Yet each man kills the thing he loves, from all let this be heard. Some does it with a bitter look, some with a flattering word. The coward does it with a kiss the brave man with the sword."
Oscar Wilde
Paulo Coelho/The Valkyries
Vermutlich ist es bloß eine Marketingsstrategie des Diogenes-Verlages. Die Leute nur nicht allzuschnell "überfüttern"... Immer schön das aktuellste Buch frisch auf den Markt bringen, dieses möglichst lang ausschließlich als Hardcover auf dem Markt halten, bis die Verkaufszahlen heruntergehen, dann das Buch nochmal als Paperback herausbringen, damit auch die "ärmeren Leser" endlich kaufen können... Naja... Und dann steht ja schon das nächste Hardcover im Regal... (So geschieht's ja gerade mit "Elf Minuten" und dem "Zahir"...) Tja... Und wenn Coelho mal ein Jahr kein neues Buch schreibt, vielleiiiiicht kommen wir dann ja auch in den Genuss der - inzwischen quasi schon leicht angestaubten - "Walküren", die uns dann wahrscheinlich als "der wiederentdeckte Schatz" präsentiert werden... *grins*
Wie auch immer... Das Buch ist natürlich gut...! Es IST ein "Schatz", da gibt's nichts dran zu rütteln...! Obwohl es schon Bücher von Coelho gab, die mir mehr sagten und mich tiefer berührten... Aber so ist das eben, jeder hat seine speziellen Themen...
In "The Valkyries" geht es auf der offensichtlichen Ebene um Coelhos Suche nach seinem Engel, und darum, dass er lernen möchte, mit ihm zu sprechen, und vorallem, ihn zu SEHEN. Wie besessen verfolgt Coelho dieses Ziel und vergisst darüber beinahe alles andere... Auf der etwas unterschwelligeren, versteckteren Ebene jedoch geht es um die Frage, warum Menschen immer wieder die Dinge zerstören, die sie lieben. Die Geschichte, die Coelho erzählt, ist die wahre Geschichte davon, wie er und seine Frau Chris, mit der Hilfe der "Valkyries" - einer wilden, rauhen Frauenmotorradgang, die in der Wüste Nevada ihre Runden dreht und Menschen in Spiritualiät und Gottvertrauen unterweist - ihre kurz vor der Zerrüttung stehende Beziehung und Liebe retten.
Beeindruckend an dem Buch finde ich besonders die zwei starken und jede auf ihre Art faszinierenden und einzigartigen Frauengestalten Chris und Valhalla, die die Anführerin der Valkyries ist. Sie sind beide von Grund auf unterschiedlich, und dennoch sind sie sich sehr ähnlich. In einer Szene, in der sich die beiden in einer Art "rituellem Kampf" gegenüber stehen, verschmelzen beide, mit der jeweils anderen, und es wird wunderbar deutlich, wie wir uns ständig einander unsere verborgensten Seiten spiegeln. Diese Szene ist faszinierend. (Und gerade wird mir ziemlich deutlich klar, was mich an dem Buch berührte, denn ich muss grad heulen...)
"Yet each man kills the thing he loves, from all let this be heard. Some does it with a bitter look, some with a flattering word. The coward does it with a kiss the brave man with the sword."
Oscar Wilde
Paulo Coelho/The Valkyries
Baumkriegerin - 7. Feb, 21:34
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