Zen in der Kunst des Apfelschälens
Dieser Text ist nicht von mir, aber ich liebe ihn sehr. Ich habe ihn vor etwa 12 Jahren in einem irischen Buch mit Aufsätzen, Geschichten und Gedichten von Schulkindern gefunden. Den Titel des Buches weiß ich leider nicht mehr. Die Übersetzung stammt von mir.
"Ich wählte einen knallgrünen Apfel vom Obstteller und ich wusste, dass er ganz knackig war, weil er keine Druckstellen hatte und so picobello aussah, fast so, wie ein feiner Gentleman aus der Stadt. Ich überlegte mir, dass ich versuchen wollte, ihn mit nur einem mal ansetzen abzuschälen. Ich suchte sorgfältig ein scharfes Messer aus und begann ganz langsam den Apfel zu schälen, von oben nach unten.
Ich musste das Messer schräg halten, um um den kurzen, dicken Stängel herumzuschälen. Als ich an dieser schwierigen Stelle vorbei war, schälte ich vorsichtig um den Apfel herum, während ich ihn in meiner linken Hand hielt und eine kreisförmige Bewegung mit beiden Händen beschrieb. Die Schale löste sich langsam. Sie war hauchdünn und riss beinahe, wie sie so von dem Apfel herunterhing.
Das Messer schnitt tief in den Apfel und ich musste fast ziehen, um nicht all meine Mühe plötzlich zunichte zu machen. Die Schale wurde gefährlich dünn und einige hellgrüne Spuren der Schale blieben an dem Apfel. Ich schälte weiter und Mama sagte, ich sei fast bewegungslos gewesen, wie ich da auf dem Boden saß.
Als ich fast am Ende angekommen war, drehte ich den Apfel andersherum. Der Apfel war ganz nass und kalt in meiner Hand und fühlte sich an wie ein Stein, der in Papierservietten eingewickelt und nass gemacht worden war.
Als ich nur noch ungefähr zwei Zentimeter hätte schälen müssen, kam das Messer zu nah an die Oberfläche und die Schale riss. All meine Mühe war umsonst gewesen. Ich fühlte mich, als hätte ich gerade eine Arbeit verhauen, ich weiß nicht warum, es war einfach so. Vielleicht war es, weil ich so viel da hineingesteckt hatte."
(Linda Piesley, 12 Jahre)
"Ich wählte einen knallgrünen Apfel vom Obstteller und ich wusste, dass er ganz knackig war, weil er keine Druckstellen hatte und so picobello aussah, fast so, wie ein feiner Gentleman aus der Stadt. Ich überlegte mir, dass ich versuchen wollte, ihn mit nur einem mal ansetzen abzuschälen. Ich suchte sorgfältig ein scharfes Messer aus und begann ganz langsam den Apfel zu schälen, von oben nach unten.
Ich musste das Messer schräg halten, um um den kurzen, dicken Stängel herumzuschälen. Als ich an dieser schwierigen Stelle vorbei war, schälte ich vorsichtig um den Apfel herum, während ich ihn in meiner linken Hand hielt und eine kreisförmige Bewegung mit beiden Händen beschrieb. Die Schale löste sich langsam. Sie war hauchdünn und riss beinahe, wie sie so von dem Apfel herunterhing.
Das Messer schnitt tief in den Apfel und ich musste fast ziehen, um nicht all meine Mühe plötzlich zunichte zu machen. Die Schale wurde gefährlich dünn und einige hellgrüne Spuren der Schale blieben an dem Apfel. Ich schälte weiter und Mama sagte, ich sei fast bewegungslos gewesen, wie ich da auf dem Boden saß.
Als ich fast am Ende angekommen war, drehte ich den Apfel andersherum. Der Apfel war ganz nass und kalt in meiner Hand und fühlte sich an wie ein Stein, der in Papierservietten eingewickelt und nass gemacht worden war.
Als ich nur noch ungefähr zwei Zentimeter hätte schälen müssen, kam das Messer zu nah an die Oberfläche und die Schale riss. All meine Mühe war umsonst gewesen. Ich fühlte mich, als hätte ich gerade eine Arbeit verhauen, ich weiß nicht warum, es war einfach so. Vielleicht war es, weil ich so viel da hineingesteckt hatte."
(Linda Piesley, 12 Jahre)
Baumkriegerin - 27. Apr, 13:51
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks